Kalter Krieg

„Kalter Krieg“ – Ursachen und Entstehung

Nachdem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Deutschland in vier Besatzungszonen unter den Siegermächten aufgeteilt. Die daraus entstehenden Konflikte zwischen den Siegermächten USA und der Sowjetunion führten 1949 zur Teilung Deutschlands in die BRD und DDR.

Die daraus entstandene Grenze innerhalb Europas und der politischen Machtverhältnisse der Supermächte wurde auch als „Eisener Vorhang“ bezeichnet. Dieser Begriff ist einst 1946 von Winston Churchill formuliert worden und beschreibt den sich immer deutlicher werdenden Ost-West-Konflikt nach der Potsdamer Konferenz.

Auf der einen Seite verfolgten die Sowjets eine sozialistisch-kommunistische Gesellschaftsordnung, die auf der anderen Seite im Gegenzug auf die kapitalistische-individualistische Gesellschaftsordnung der USA stößt. Beide Parteien hatten zum Ziel, den Einfluss der jeweils anderen Gesellschaftsordnung so weit wie möglich zurückzudrängen, um die eigene in den Vordergrund zu rücken.

Aus diesem Spannungspotenzial heraus entstand der Kalte Krieg zwischen der Sowjetunion und der USA, der mehrere Krisen und Stellvertreterkriege bzw. Unterstützerkriege entfacht hat.

Höhepunkte im Ost-West-Konflikt

Kalter Krieg und seine Folgen

Berliner Blockade

Aufgrund der Einkesselung von Berlin durch die sowjetische Besatzungszone war Berlin ein ständiger Streitpunkt zwischen den Mächten. Durch die Berliner Blockade von 1948 wurde Westberlin vollständig von der Versorgung abgeschnitten. Durch die legendäre Berliner Luftbrücke durch die Alliierten scheiterte das Vorhaben Russlands.

Korea Krieg

Korea wurde auch in zwei Besatzungszonen (USA und Sowjetunion) geteilt. Durch den Angriff auf eine amerikanische Militärbasis im Süden Koreas trat die USA in den Krieg ein. Die Nordkoreaner erhielten Unterstützung durch Russland. 1953 endete der Krieg und die Teilung Koreas, in Nord- und Südkorea, hält heut noch immer an.

Kuba Krise

Im Jahr 1962 erreichte der Kalte Krieg durch die Blockade von Kuba und der damit verbundenen Kuba Krise den Höhepunkt. Die Sowjetunion testete auf Kuba Mittelstreckenraketen. Und die USA blockierte daraufhin die Belieferung der Insel. Eine Eskalation des Konfliktes drohte und die Gefahr eines Atomschlages bestand. Geschickte diplomatische Gespräche deeskalierten die Situation zwischen den Supermächten.

Vietnamkrieg

Ebenso wie Korea war Vietnam in Norden und Süden geteilt. Der Krieg begann mit einem Zwischenfall, an dem angeblich nordvietnamesische Kommunisten amerikanische Kriegsschiffe angegriffen haben sollen. Daraufhin unterstütze die USA den Südvietnam im Bürgerkrieg. 1973 endete der Krieg mit dem Waffenstillstand.

Afghanistankrieg

Der Afghanistankrieg war ein Stellvertreterkrieg zwischen der Sowjetunion und der USA im Kalten Krieg. Auf der einen Seite unterstützte die USA die Mudschaheddin und auf der anderen Seite unterstütze die Sowjets die kommunistische Regierung. Nach 10 Jahren endete der Krieg 1989 durch den Abzug der sowjetischen Truppen. Ruhe und Ordnung kehrten nie in Afghanistan ein. Der Effekt war eher negativ, Afghanistan radikalisierte sich, und daraus entstanden die Terrorgruppen Al Quaida und die Taliban.

Autor des Textes „Kalter Krieg“

Diesen Text entwickelte Klaus Bechtel, Studierender im berufsbegleitenden Masterstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar).